Arthur Paul, 86 Jahre, arbeitet seit 1928 in der „Nagli“ in Winterthur. In Pension war er nur kurz, dann hat man ihn wieder in die Fabrik geholt, denn er ist der Einzige, der noch in der Lage ist, die riesigen, über 100- jährigen Stiftschlagmaschinen zu bedienen. Keiner außer Arthur Paul kann aus dem ohrenbetäuben-den Lärm der fünf Ungetüme Unregelmäßigkeiten heraushören und sofort darauf reagieren. So erzählt er: „Da läuft die eine Maschine nicht recht. Halt, denk ich, vor 50 Jahren ist das gleiche gewesen, und schon hatte ich den Trick wieder raus.“ Ohne den 86-jährigen wären diese Zeugen aus der Anfangszeit der Industrialisierung bereits heute zum ewigen Stillstand verurteilt. Aber das Produkt wird noch gebraucht: Eisenbahnschwellen-Kennzeichennägel.

  • Regie Rüdiger Lorenz
  • Kamera Ernst Wanninger, Rüdiger Lorenz, Guido Noth
  • Ton Hans-Otto Weckmüller
  • Erstaufführung 1997