Schlagwörter: video Kommentarverlauf ein-/ausschalten | Tastaturkürzel

  • Rüdiger Lorenz 15:12 am 1. January 2013 permalink | Antwort
    Tags: video   

    Der Fassmacher von Eußenheim 

    Karl Aßmann ist einer der Wenigen, der noch in handwerklicher Tradition Weinfässern aus Eichenholz herstellt. So ein Fass, erzählte der Meister, kann über hundert Jahre halten. Wie er das macht, dass sein Werkstück Generationen überdauert: Er verwendet z.B. nur Naturmaterialien. So dichtet er den Boden zu den eichernen Dauben hin mit Rohrkolbenblättern ab. Die Dauben sind konisch zueinander geformt, dadurch pressen sie sich, sobald die Fassreifen darüber geschlagen werden, so dicht aneinander, dass später kein Tropfen des kostbaren Inhalts verloren geht. Ist das Fass fertig “signiert” der Büttnermeister sein Werkstück mit einem Brandzeichen.

    • Kamera, Regie und Schnitt Rüdiger Lorenz
    • Kameraassistenz Philipp Lorenz
    • Licht und Ton Fari Lorenz
    • Die Protagonisten Karl Aßmann, Andreas Aßmann, seine Gesellen, der Spessartförster Hubert Zankl
    • Drehort Eußenheim bei Karlstatt und die Wälder des Spessart
    • Drehzeit September, Oktober 2012
    • Produktion Rüdiger Lorenz Filmproduktion

    Kommentare, Beobachtungen, Anmerkungen...

    Ihre Rückmeldungen sind uns wichtig, auch sie helfen die Arbeit an der Filmreihe fortzusetzen.
     
    • Gabi Bieber 10:28 am 17. Dezember 2017 permalink | Antwort

      Toller Kurzbericht. Es wäre wunderbar, wenn diese Reihe fortgesetzt werden würde.
      In einer Zeit, in der Handarbeit immer seltener wird, erscheint mir diese Filmreihe sehr wertvoll und bildet einen günstigen Gegensatz zur heutigen Konsumgesellschaft.

    • Claudia Martin 16:57 am 29. März 2015 permalink | Antwort

      Am Ende des Tages wissen, sehen und fühlen, was man gemacht hat. So wichtig in einer Zeit, wo vieles nur noch über Computer läuft. Danke!

    • Max 15:49 am 1. Januar 2015 permalink | Antwort

      Schöner Film über einen schönen Beruf. Hoffe auf weitere Filme zu diesem interessanten Thema!

    • Andreas 18:43 am 6. Januar 2014 permalink | Antwort

      Danke für den Eindurck in diese doch sehr interessanten Berufe. Die Zufriedenheit und das Glück das man in den Augen dieser Menschen sieht zeigt einem das sie mit Leib und Seele diesen Beruf leben. Einfach toll!

    • Werner Martin 13:54 am 6. Januar 2014 permalink | Antwort

      Achtung bei Faßmacher Assmann: Eußenheim liegt im Landkreis Main-Spessart. Sitz des Landratsamtes ist Karlstadt und nicht Karlstatt. siehe auch
      http://www.karlstadt.de/Sites/gensite.asp?SID=cms060120141452182200281&Art=02&WB=1
      Frdl. Gruß
      Werner Martin

    • Verena 14:15 am 3. Januar 2014 permalink | Antwort

      Danke für den anschaulichen Film, den wir an unseren Enkel weiterleiten wollen, dessen Ur-Großvater einst Fassmacher war.

    • Hombre 19:18 am 20. November 2013 permalink | Antwort

      Schön das es weiter geht . Als Handwerker und Bastler kann man noch viel dazulernen. Die ist eine Ehre an das alte Handwerk

    • Basti Fabel 19:26 am 23. Oktober 2013 permalink | Antwort

      Vielen Dank für das schöne Video. Ein Beruf, der einen Menschen so ausfüllt ist ein Glücklicher !

    • Heid 14:55 am 23. Februar 2013 permalink | Antwort

      Als Werkzeugsammler ist so ein Film sehr hilfreich. Weiter so

    • Hübner 22:54 am 20. Januar 2013 permalink | Antwort

      Klasse das ihr diese Reihe immer wieder erweitert !!

  • Rüdiger Lorenz 00:00 am 1. January 2003 permalink | Antwort
    Tags: video   

    Der Sägemeister vom Gampenpass 

    Johann Piazzi ist Sägemeister, 91 Jahre alt. Er lebt in dem kleinen Südtiroler Ort ‘Zu unserer lieben Frau im Walde’, am Fuß der Mandlspitze in der Nähe von Meran.

    Sein Arbeitsplatz ist die ‘Jager-Säge’. Seit beinahe 300 Jahren werden an diesem Ort schon Bäume durch Wasserkraft zu Balken und Brettern gesägt. Das Gebäude, in dem der Meister auch heute noch an einigen Wochentagen anzutreffen ist, wurde vor genau 100 Jahren von seinem Vater gebaut.

    Immer noch hievt der Alte tonnenschwere Stämme, ‘Musl’ nennt er sie, auf den ‘Blockwagen’, richtet sie mit der ‘Zapin’, einer Hacke, genau aus, um sie dann zu exakten Brettern zu zersägen.

    Das komplizierte Werk aus Hebeln und Rädern, das den Betrieb am Laufen hält, erschließt sich erst bei einem Gang in die Unterwelt der Säge. Im Halbdunkel rauscht, klappert und knarzt es, überall liegt kniehoch Sägemehl. Noch eine Etage tiefer, dort wo aus Wasser Energie wird, erklärt der Meister wie alles funktioniert.

    In einem kurzen Abriss zeigt der Film die Geschichte der Bearbeitung von Holz, die fast so alt ist wie die Menschheitsgeschichte. Aus dem Archiv des Autors sind seltene Filmaufnahmen brasilianischer Indianer mit Steinäxten zu sehen und das Balken-Sägen von Hand, auf dem afrikanischen Hochland.

    Nur vier Monate hat die Säge Wasser, nach der Schneeschmelze. In diesem Zeitraum so erzählt Johann Piazzi, musste früher rund um die Uhr gearbeitet werden: zwei Schichten jede zwölf Stunden. Erst als nach dem Krieg die Straße auf den Gampenpass gebaut wurde, brachte man die kompletten Stämme ins Tal und die Säge verlor ihre überregionale Bedeutung.

    Die ‘Jagersäge’ ist als einzige von einstmals zwölf stolzen Mühlen in der Gegend übriggeblieben und noch voll funktionsfähig.

    Der Film dokumentiert den normalen Arbeitsalltag in dieser Säge, das selbstverständliche Arbeiten einer historischen Technik und er nutzt die Chance, den zu portraitieren der sein ganzes Leben dort verbracht hat. Johann Piazzi hat das Wissen um die Säge vom Vater gelernt. Mit dieser Erfahrung hat er das ererbte Werk am Laufen gehalten, hat verbessert, umgebaut, er kennt die Namen und Bezeichnungen eines jeden Details. Auch nach ihm wird es die ‘Jagersäge’ noch geben, dann wird sie jedoch kein Arbeitsplatz mehr sein, sondern Museum.

    Kommentare, Beobachtungen, Anmerkungen...

    Ihre Rückmeldungen sind uns wichtig, auch sie helfen die Arbeit an der Filmreihe fortzusetzen.
     
    • Torsten Jungheinrich 17:28 am 27. Oktober 2021 permalink | Antwort

      Ich war heute an der Sägemühle. Leider ist nur noch die Säge übrig geblieben. Schön, dass der alte Sägenmeister im Film für die Nachwelt festgehalten wurde. Ich habe heute den Sinn der Doku-Reihe schätzen gelernt. Bitte macht weiter so!

    • Küffner, Heinrich 11:16 am 31. August 2020 permalink | Antwort

      Bitte senden sie mir ein Preisangebot bei Abnahme der gesamten Serie

    • Heinz Szameitat 18:13 am 21. Mai 2020 permalink | Antwort

      Da wird man demütig! Ganz hohen Respekt vor Mensch und Maschine.
      Das ist Handwerk “PUR”.

    • Oberli Hansruedi 18:30 am 12. März 2015 permalink | Antwort

      Das ist eine wichtige und schöne Sache! Weiter so !

    • Dähler, Angelika 13:39 am 16. November 2014 permalink | Antwort

      Ein wunderbarer Film. Ich habe mit großer Achtung geschaut, was schlaue Köpfe schon vor 100 Jahren entwickelt haben, und was heute noch funktioniert ! Diese Erfahrungen m ü s s e n tradiert werden. Hut ab, was der 91 jährige Johann Piazzi selbst noch bewerkstelligen und erzählen konnte.

    • Igor 09:59 am 11. Mai 2013 permalink | Antwort

      Schöne Dokumentarfilm von denen das Dorf leitet segemeister Piazii.danke Igor

c
compose new post
j
next post/next comment
k
previous post/previous comment
r
reply
e
edit
o
show/hide comments
t
go to top
l
go to login
h
show/hide help
shift + esc
cancel